Bildung ist die Voraussetzung, um dem Kreislauf "Armut" zu entkommen.
Staatlicherseits hat in Ronodonopolis jedes Kind ab drei Jahren einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz.
Um bereits jüngeren Kindern eine gute Startchance zu bieten, betreibt die Diözesancaritas fünf Kindergärten mit insgesamt 550 Kindern im Alter zwischen zwei und drei Jahren. Diese wertvolle Arbeit wird seitens des Camarakreises mit regelmäßigen Zahlungen unterstützt.
Die fünf Kindergärten der Caritas in Rondonopolis befinden sich am Stadtrand – dort wo Kinder aus einkommensschwachen Familien und sozial schwierigen Verhältnissen leben.
Die finanziellen Voraussetzungen der Familien reichen oft nicht aus, damit die Kinder einen privaten Kindergarten besuchen können. Darüber hinaus sind viele Eltern arbeitslos.
Manche Kinder werden von Verwandten (Großeltern, Onkel, Tante, Taufpate, Taufpatin ...) betreut, da die Eltern inhaftiert oder nicht in der Lage sind, sich um die Kinder zu kümmern.
Für die Caritas ist es wichtig, der schwierigen Lebenssituation vieler Familien Rechnung zu tragen und sich dafür einzusetzen, dass die Kinder eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten, die auf ethischen, ästhetischen und moralischen Werten (Ehrlichkeit, Respekt gegenüber anderen Menschen und der Schöpfung insgesamt, Solidarität,...) basiert.
Ziel ist die körperliche, psychische, intellektuelle und soziale Entwicklung der zwei- und dreijährigen Kinder über das Elternhaus hinaus zu fördern und zu unterstützen.
Das Kind wird als das gesehen was es ist – jedes mit seiner altersgerechten spezifischen Identität und Einzigartigkeit.
Üblicherweise gestaltet sich der Tagesablauf wie folgt:
Die Kinder lernen durch Händewaschen vor und nach dem Essen die Bedeutung von Handhygiene kennen und werden angelernt, sich nach dem Nachmittagssnack die Zähne zu putzen.
Im Laufe des Jahres gibt es mehrere Aktivitäten, die zur Entwicklung der Kinder beitragen und neue Lernfelder ermöglichen. So zum Beispiel:
Zweimal im Jahr finden Infoabende zu verschiedenen Themen der Familie oder des Staatsbürgerrechts statt.
Bei den monatlichen Elternabenden können die Eltern den Erziehungsprozess ihrer Kinder mitbestimmen und auch daran mitwirken. Außerdem gibt es Fortbildungen und Vorlesungen, so zum Beispiel das Projekt „In Christus sind wir alle Schwestern und Brüder”, - ein Angebot, das von den Bedürfnissen der Gemeinden bzw.von der Brüderlichkeitskampagne der Bischofskonferenz inspiriert ist.
Bei gemeinsamen Aktionen mit den Familien werden darüber hinaus regelmäßig die Außengelände der Kindergärten gereinigt sowie Bäume, Heilpflanzen und Gemüsegärten angelegt und gepflanzt.
Das pädagogische Team der Kindertagesstätten setzt sich wie folgt zusammen:
Regelmäßig finden Weiterbildungsmaßnahmen statt, an denen die Mitarbeiterinnen teilnehmen. Am Ende des Jahres wird das gesamte pädagogische Team von Kindern und Eltern bewertet.